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Unerwünscht
die westdeutsche Demokratie und die Verfolgten des NS-Regimes
Verfasserangabe:
Stefanie Schüler-Springorum
Medienkennzeichen:
Sachliteratur
Jahr:
2025
Verlag:
Frankfurt am Main, S.FISCHER
Mediengruppe:
Buch
Aktion | Bibliothek | Signatur | Standort 2 | Barcode | Status | Frist | Vorbestellungen | Lageplan |
Vorbestellen
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Bibliothek:
StB am Neumarkt
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Signatur:
Emp 8 Schuel
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Standort 2:
E=Geschichte
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Barcode:
18613872
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Status:
Entliehen
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Frist:
12.08.2025
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Vorbestellungen:
0
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Lagepläne:
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Es gab nach 1945 nicht weniger Antisemitismus und Rassismus, nicht weniger Hass auf Homosexuelle als während des NS, sondern wahrscheinlich sogar mehr. So war die Rede von »marodierenden« befreiten Osteuropäern, wenn es um ehemalige Zwangsarbeiter ging, oder von »feilschenden« jüdischen DPs auf dem Münchner Schwarzmarkt. Sinti und Roma waren während des Nationalsozialismus lückenlos registriert worden. Die 30.000 Namen umfassende Kartei wurde in der Bundesrepublik weiter für polizeiliche Maßnahmen verwendet. Auch Homosexuelle wurden weiterhin strafrechtlich verfolgt, bis 1969 auf Grundlage des 175 in der Fassung von 1935.
Das gängige Bild von der gelungenen Demokratisierung der Bundesrepublik bekommt durch diese Geschichten einen Riss. Die Erfahrungen der ehmals Verfolgten zeigen, dass der Hass und die Ressentiments gegen sie nicht einfach verschwanden, sie waren tief im Denken der Menschen verankert und sind es zum Teil bis heute. Die Gründe und Funktionen dieser Einstellungen mögen sehr unterschiedlich sein, doch sie haben eines gemeinsam: den Wunsch der Mehrheitsgesellschaft, dass die betroffenen Menschen nicht da sein sollten.
Verfasserangabe:
Stefanie Schüler-Springorum
Medienkennzeichen:
Sachliteratur
Jahr:
2025
Verlag:
Frankfurt am Main, S.FISCHER
Aufsätze:
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Systematik:
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Emp 8
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ISBN:
978-3-10-397664-9
Beschreibung:
255 Seiten
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Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
Buch